Knoblauch zählt zu den Lauchgewächsen und war schon 3000 Jahre v. Chr. als Nahrungs- und Heilmittel bekannt. Allgemein bekannt ist, dass Knoblauch Blut, Herz und Gefäße gesund hält. Weniger bekannt ist, dass der Knoblauch den Darm desinfiziert und auch bei Diabetes und sogar Krebs erstaunliche Wirkungen haben kann.

Allicin, die stark riechende schwefelhaltige Verbindung kommt hauptsächlich in frischem Knoblauch vor, wo es durch Abbau der Aminosäure Alliin entsteht. Allicin hemmt noch in einer Verdünnung von 1: 125 000 das Wachstum verschiedener krankmachender Bakterien, von Staphylokokken und Salmonellen. Nicht zu Unrecht wird die Wirkung von Knoblauch mit der von Penicillin verglichen. Die Wirkung ist zwar schwächer, aber die Erreger bilden keine Resistenzen.

So entspricht 1 mg Allicin der Wirksamkeit von 10µg Penicillin. Studien der Universität Berlin zufolge wirken die flüchtigen Öle des Knoblauchs selbst auf größere Distanz keimhemmend und bakterizid. Auch gegen Grippe hat sich Knoblauch als sehr hilfreich erwiesen. Lt. Studien sollen mit 99%iger Sicherheit Influenzaviren des Typs A und B, Parainfluenza 3 sowie das verbreitete Schnupfenvirus Rhino 2 abgetötet werden.

Praxistipp – Hausrezept:

Nehmen Sie ein Stück Brot, bestreichen Sie dieses mit Butter und Honig, streuen Sie dick frischen Thymian darüber und belegen Sie das Brot mit einer Zehe geschälten und in dünne Scheiben geschnittenen Knoblauch. Genießen Sie das überraschend wohlschmeckende Brot, solange sie krank sind, am besten dreimal täglich. Die wertvollen Inhaltsstoffe sind es wert, einen Tag lang nach Knoblauch zu „duften“. Sollte man keinen frischen Thymian haben, kann man auch zu getrocknetem greifen.